Freitag, 19. April 2013

Konzept Klinikclowns Teil2

LACHEN  -  HEILMITTEL

Denkt man an Clowns, denkt man an Lachen und Manche denken leider auch an HorrorClowns. Aber das sind wir Klinikclowns nicht. Bei uns sind die Kinder, ihre Verwandten und das Personal die Helden, wir Clowns die Tollpatsche, denen ein Missgeschick nach dem anderen passiert und ihnen auch manchmal was richtig gut gelingt. Wir sind dazu da, mitzufühlen, mitzutragen, abzulenken, die Kinder und ihre Eltern und Geschwister in eine kindliche und spielerische, bunte Welt zu entführen, um sie innerlich entspannen zu lassen und die Selbstheilungskräfte zu stärken. Die Krankheit tritt in den Hintergrund, das Kind soll gestärkt werden und einen Perspektivenwechsel erhalten. So verwandeln wir das Krankenzimmer in einen Dschungel, der Kuscheltiger wird lebending und jagt mit dem Kinder gemeinsam den Clowns Schrecken ein, so kann das Kind über die Angst an sich lachen und es verfliegt seine eigene Angst im Krankenhaus.
Lachen ist wichtig, aber kein Zwang, nur weil Clowns da sind, MUSS nicht gelacht werden, es DARF. Hier ein Beipackzettel zu "unserem Medikament", kostenfrei und jederzeit erhältlich - auch für Privatpatienten

Lachen®
Traditionelles Heilmittel

Arzneimittel zugänglich für Kinder aufbewahren!
Nicht über 45 Grad lagern!
Zul.-Nr. 11.11.11
Wirkungsweise1
Veränderungen in der Hormonausschüttung
- Anstieg der Katecholamin-und Endorphinspiegel („Glückshormone“)
- Senkung der Kortisol-und Adrenalinausschüttung („Stresshormone“)
Wirkungen auf die Herz-Kreislauf-Regulation:
- Erhöhung des Sauerstoffgehaltes im Blut
- Verminderung des respiratorischen Todraumvolumens (Atemtraining)
- Erhöhung der peripheren Durchblutung
- Herz-Kreislauf-Training
- Senkung des Blutdrucks
Wirkungen auf das Immunsystem:2
- Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte
- Unterstützt die Produktion von Killerzellen
- Aktivierung bestimmter Botenstoffe, wie Gamma-Interferon, welches die Vermehrung von Tumorzellen
hemmt
Wirkungen auf die Atmung3
- Entspannung des Atemapparates
- Unterstützt die natürliche, tiefe Atmung
- „massiert“ das Zwerchfell und dadurch alle umliegenden Organe
Wirkungen auf das Befinden:
- Entspannung
- Lockerung der Muskulatur (gleichzeitig bis zu 300 verschiedene Muskeln)(insbesondere Lockerung der
Gesichtsmuskulatur und Bauchmuskulatur)
- Förderung der Verdauung
- Abmilderung von Angst
- Schmerzlinderung
- Förderung des Heilungsprozesses bei Krankheiten4
- Lachen ist ein angeborenes Instinktverhalten des Menschen und unterstützt das Herstellen und Vertiefen sozialer Kontakte und trägt somit ganzheitlich zu einem Wohlbefinden bei


Anwendungsgebiete
Das traditionelle Heilmittel wird seit jeher bei allen Altersgruppen vom Embryo im Mutterleib bis zu Menschen
im hohen Erwachsenenalter mit großen Erfolgen angewendet. Die Anwendungsgebiete erstrecken sich zu fast allen Lebenslagen und -situationen.
Sowohl als präventives Nahrungsergänzungsmittel, als auch zur medikamentösen Behandlung von leichtenKrankheiten wie Erkältung oder einer unklaren Verstimmung bis zu lebensbedrohlichen Krankheitsbildern ist Lachen® einsetzbar.
Demzufolge wird Lachen® sowohl in der häuslichen Pflege als auch im Krankenhaus (auch in der Intensivstation) verabreicht. Im Krankenhaus: Behandlung mit Lachen® bei teilstationärem und stationärem Aufenthalt im Klinikum. Intensivtherapie mit Lachen® einmal wöchentlich 5-20 Minuten durch KlinikClowns vor allem im Kindesalter zur Stressreduktion und Verminderung der Angstzustände vor und nach operativen
1 Quellenangabe: Wirkungesweisen zitiert aus: ClownsSprechstunde Lachen ist Leben, Joachim Meincke (Hrsg.) Verlag Hans
Huber AG, Bern, 1.Aufl.2000, S.24.f
2 Ärzteblatt 1/2004, 14. Jahrgang Januar 2004
3 s.2
4 s.2Eingriffen.


Art und Dauer der Anwendung:
Soweit nicht anders verordnet mindestens 2-3mal täglich vor oder nach den Mahlzeiten, sowie in den Zwischenzeiten das Arzneimittel Lachen® mit Hilfe von Kitzeln, Witzen, Grimassenschneiden, Guckuckspielen,
Ausmalen lustiger Situationen oder kleinen lustigen Streichen, im Notfall durch das mehrmalige Wiederholen
von Hahaha und Hohoho einnehmen. Die Dauer sollte allerdings 15 Minuten am Stück nicht überschreiten,besser ist die mehrmalige kurzzeitige Verabreichung, da es sonst zu Beschwerden durch Überdosierung
kommen kann. Im Krankenhaus: Aufmunternde Gags der Eltern und Geschwister, Ärzte, des Pflegepersonals und das
gegenseitige Erzählen von Witzen mit den Zimmernachbarn/Zimmernachbarinnen.
Mindestens einmal wöchentlich ist als intensive lachtherapeutische Maßnahme der individuelle Besuch von Clowns auf dem Krankenzimmer zu empfehlen. Die Klinikclowns verabreichen Lachen® innerhalb ihres Besuches im gemeinsamen clownesken Spiel mit den Patienten und durch ihre Künste wir z.B. durch Zauberei, Jonglage und Blamage, Musik uvm. Die Dosis Intensivtherapie mit Lachen® ist individuell auf den Patienten
abgestimmt und kann jederzeit nach Bedarf in kleinerer oder größerer Menge gegeben werden. ´Individuell` heißt in diesem Fall: die Art der Verabreichung und Dauer werden auf das Alter, das Geschlecht, auf das Krankheitsbild, den Gesundheitszustand des Patienten und auf die Gesamtsituation im Zimmer abgestimmt.
Weil dabei viele soziale und therapeutische Faktoren neben den Künstlerischen zu beachten sind, ist anzuraten,
dass diese Intensivtherapie nur von hierfür ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt wird.
Wichtiger Hinweis:
Zur Gewährleistung der ganzheitlichen Wirkung ist die Einnahme von Lachpillen möglichst zu vermeiden, da in diesem Falle die soziale Komponenten des Lachens entfällt und dies die Wirkung erheblich beeinträchtigt.
Nebenwirkungen:
Zuweilen kann es zu Tränenfluss und Rötung des Gesichtes kommen und nach Abklingen des Lachens gegebenenfalls zu einer ausgeprägten Müdigkeit. Diese Müdigkeit wird von den meisten Patienten allerdings als sehr angenehm empfunden.
Überdosierung und Anwendungsfehler:
Bei Überdosis können Seitenstiche, Tränenfluss und leichte bis mittelschwere Atemnot, sowie später zu Muskelkater in der Gesichts- und Bauchmuskulatur auftreten. Selten kommt es zu Verkrampfungen der Gesichtsmuskulatur. Beim Kitzeln ist zu beachten, dass der Gekitzelte immer genügend Zeit hat, Luft zu holen, und sich zu entspannen, da sich sonst der Gekitzelte totlachen kann! Des Weiteren muss gewährleistet sein, dass der oder die Lachende einen leeren Mund hat, damit er sich nicht verschluckt!
Gegenanzeigen:
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Im Gegensatz zu vielen anderen Arzneimitteln ist Lachen® während der Schwangerschaft und Stillzeit ein
risikoarmes Arzneimittel und kann bzw. sollte sogar vermehrt eingesetzt werden, da sich dies sehr positiv auf die Entwicklung des werdenden Kindes auswirkt. Die Lachbewegungen lassen eine angenehme Ganzkörpermassage für das Ungeborene entstehen, welches sein Wachstum stimuliert. Die positiven Wirkungen auf den Gesundheitszustand der Mutter (beispielsweise stärkere Durchblutung) spürt auch das Kind
im Mutterleib und schenken ihm Gesundheit und Wohlbefinden. In der Stillzeit kann Lachen® durch seine entspannende Wirkung und durch den Ausstoß von Endorphinen die Milchproduktion anregen. Lachen® unterstützt zu dem die Eltern-Kind Bindung und schafft eine freundliche und geborgene Atmosphäre in der Familie.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
Keine bekannt.
Hinweis: Lachen® ist nicht verschreibungspflichtig und ist jederzeit kostenfrei erhältlich!
Copyright: Clownin Tilotamma, Rehstr.15, 66663 Merzig, Tel.: 0 68 61/9 38 25 63

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